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Eisenmangel erkennen: Warum Ferritin ein wichtiger Blut-Marker ist

Werden beim Arzt die Eisenwerte bestimmt, ist es wichtig nicht nur auf das Eisen im Blut zu achten, sondern auch auf das Eisenspeicherprotein Ferritin.1 In folgender Abbildung wird deutlich, dass der Blut-Eisenwert im Normbereich liegen kann, obwohl die Speicher erschöpft sind.

Ferritin ist das Speichermolekül für Eisen im Menschlichen Körper. Es bindet das Eisen in den Zellen. Für eine gute körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sollte das Ferritin nach mindestens 60 ng/ml betragen. Dieser Wert beruht auf der Erfahrung von Therapeutïnnen, die sich mit Mikronährstoffen auskennen. Die untere Grenze im Blutbild der Labore ist häufig viel niedriger angegeben. Bei Ferritinwerten kleiner als 15 ng/ml liegt ein richtiger Eisenmangel vor. Das heißt die Eisenspeicher des Körpers sind fast gänzlich aufgebraucht.

Das Blut-Eisen beschreibt das im Blut vorhandene Eisen, welches an unseren roten Blutfarbstoff Hämoglobin in den roten Blutkörperchen gebunden ist. Das Blut-Eisen wird immer wieder mit Eisen aufgefüllt, bis die Eisenspeicher entleert sind. Bei niedrigem Ferritin kann folglich das Hämoglobin nicht mehr mit genügend Eisen versorgt werden. Es kommt zu einer Blutarmut (Eisenmangel-Anämie).

Im Blutbild sieht man so eine Eisenmangel-Blutarmut in Folge bereits ohne die Eisenspeicher zu messen. Der Hämoglobinwert (Hb) ist dann zu niedrig.

Normale Hämoglobinwerte liegen bei Frauen zwischen 12-15 g/dl und bei Männern zwischen 13,6-17,2 g/dl. 1

Eisenmangel-Symptome auf einem Blick:

  • Erschöpfung
  • Infektanfälligkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Kälteempfindlichkeit
  • Blässe
  • Konzentrationsschwäche
  • Müdigkeit

Quellen

Autorenschaft: Wissenschaftliche Abteilung Februar 2025
(1) Furger, P. Labor quick. Laborwerte und Laborbefunde von A-Z, Differenzialdiagnose, Labormedizin; Thieme, 2014.

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